Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) – Steckbrief

Gerne! Hier ist ein kompakter und informativer Steckbrief über das Taubenschwänzchen:


Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) – Steckbrief

Das Taubenschwänzchen ist ein faszinierender Schmetterling, der oft mit einem Kolibri verwechselt wird. Mit seinem schnellen Flügelschlag und dem charakteristischen „Schwirrflug“ ist es ein echter Sommergast in heimischen Gärten.


Allgemeine Informationen

  • Deutscher Name: Taubenschwänzchen
  • Wissenschaftlicher Name: Macroglossum stellatarum
  • Familie: Schwärmer (Sphingidae)
  • Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)

Aussehen

  • Flügelspannweite: ca. 40–50 mm
  • Körper: gedrungen, braun-grau mit schwarzem Endbüschel (wie ein kleiner Vogel-„Schwanz“)
  • Flügel: Vorderflügel grau-braun, Hinterflügel orange
  • Besonderheit: sehr langer Rüssel (bis 2 cm), mit dem Nektar im Schwirrflug aufgenommen wird

Verhalten

  • Flugstil: Schneller, ruckartiger Flug im „Schwirrmodus“, ähnlich einem Kolibri
  • Aktivität: tagaktiv, vor allem bei Sonne und warmem Wetter
  • Lieblingspflanzen: Lavendel, Phlox, Zinnie, Petunie – bevorzugt tiefkelchige Blüten

Verbreitung und Lebensraum

  • Vorkommen: Süd- und Mitteleuropa, Nordafrika, Asien
  • Zugverhalten: Wanderfalter – viele Exemplare kommen im Sommer aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa
  • Lebensraum: Gärten, Balkone, Wiesen, Waldränder

Fortpflanzung

  • Eiablage: einzeln an Futterpflanzen wie Labkraut
  • Raupen: grün mit gelbem Seitenstreifen und charakteristischem „Schwanzhorn“
  • Generationen: 2–3 pro Jahr möglich (in warmen Regionen)

Besonderheiten

  • Kann bei günstigen Bedingungen auch in Deutschland überwintern (meist als ausgewachsenes Insekt in geschützten Ecken)
  • Verwechselt wird es oft mit einem Kolibri – ist aber ein Schmetterling!
  • Gilt als Zeiger für Klimawandel, da es durch milde Winter häufiger in nördlichen Breiten vorkommt

Fazit

Das Taubenschwänzchen ist ein faszinierender Schmetterling mit ungewöhnlichem Flugverhalten und einer beeindruckenden Anpassungsfähigkeit. Es ist ein gern gesehener Besucher in naturnahen Gärten und zeigt, wie spannend heimische Insektenwelt sein kann – wenn man genau hinschaut.


Tipp für Gartenfreunde: Wer Lavendel oder andere nektarreiche Pflanzen anbaut, kann das Taubenschwänzchen mit etwas Glück regelmäßig beobachten!

Wenn du magst, kann ich dir auch ein kindgerechtes Steckbrief-Poster oder ein Arbeitsblatt dazu erstellen.