Sind Mähroboter gefährlich für Igel? – Eine wichtige Frage für Gartenfreunde

Gerne! Hier ist ein sachlich-informativer Beitrag zum Thema:


Sind Mähroboter gefährlich für Igel? – Eine wichtige Frage für Gartenfreunde

Mähroboter sind praktisch, leise und sparen Zeit – doch sie haben auch eine Schattenseite, über die immer mehr Tierschützer sprechen: Sie können eine ernsthafte Gefahr für Igel darstellen. Gerade in der Dämmerung oder nachts, wenn die Geräte oft unbeaufsichtigt arbeiten, kommt es immer wieder zu schweren Verletzungen oder sogar tödlichen Unfällen.


Warum sind Mähroboter für Igel gefährlich?

  • Igel sind nachtaktiv: Sie gehen in der Dämmerung und nachts auf Futtersuche – genau zu der Zeit, in der viele Mähroboter programmiert sind.
  • Igel fliehen nicht: Bei Gefahr rollen sie sich zusammen anstatt zu flüchten – der Mähroboter erkennt sie nicht als Hindernis.
  • Sensoren sind oft unzureichend: Viele Modelle erkennen kleine Tiere nicht zuverlässig oder überhaupt nicht.
  • Schwere Verletzungen: Die rotierenden Messer können den Igel schwer verletzen – oft so stark, dass sie eingeschläfert werden müssen oder qualvoll verenden.

Zahlen & Fakten

  • Tierschutzverbände wie der NABU oder Pro Igel berichten regelmäßig von Verletzungen durch Mähroboter, insbesondere im Frühjahr und Spätsommer.
  • Jungtiere sind besonders gefährdet, da sie noch kleiner und schlechter sichtbar sind.
  • Es gibt (noch) keine gesetzliche Vorschrift, die Mähroboter in Bezug auf Wildtiere regelt – der Schutz liegt in der Verantwortung der Nutzer.

Wie kannst du Igel schützen?

  1. Mähroboter nur tagsüber laufen lassen (am besten zwischen 10–17 Uhr)
    Igel sind dann normalerweise nicht aktiv.
  2. Vor dem Mähen die Fläche absuchen
    Besonders in Hecken, unter Sträuchern oder Laubhaufen könnten sich Igel verstecken.
  3. Nachtbetrieb vermeiden
    Die meisten Unfälle passieren in den Nachtstunden.
  4. Geeignete Geräte wählen
    Es gibt mittlerweile Modelle mit besseren Sensoren und höheren Sicherheitsstandards – achte auf Tests von Tierschutzorganisationen.
  5. Igelgerechten Garten anlegen
    Laubhaufen, dichte Hecken und ungemähte Ecken bieten Schutz und Rückzugsorte.

Fazit

Ja – Mähroboter können gefährlich für Igel sein, vor allem wenn sie nachts oder in der Dämmerung laufen. Die Verantwortung liegt bei den Gartenbesitzern: Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich das Risiko für unsere stacheligen Gartenbewohner deutlich verringern. Wer auf den Igel Rücksicht nimmt, schützt nicht nur ein nützliches Wildtier, sondern leistet auch einen kleinen Beitrag zum Artenschutz im eigenen Garten.


Tipp: Wenn du Igel im Garten hast, lohnt sich auch ein kleiner „Igelunterschlupf“ – z. B. aus Holz, Laub oder speziellen Igelhäusern. So fühlen sie sich sicher – und du kannst guten Gewissens mähen.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Checkliste oder Infografik dazu erstellen!