Die häufigsten Schmetterlinge in Deutschland – bunte Botschafter der Natur

Deutschland ist Heimat für viele verschiedene Schmetterlingsarten, die unsere Gärten, Wiesen und Wälder im Frühling und Sommer mit ihren Farben und Mustern beleben. Einige Arten sind besonders häufig anzutreffen und zählen zu den Lieblingsinsekten von Naturfreunden. Hier ein Überblick über die häufigsten Schmetterlinge in Deutschland.


1. Tagpfauenauge (Aglais io)

Mit seinen auffälligen, bunten Augenflecken auf den Flügeln ist das Tagpfauenauge wohl einer der bekanntesten Schmetterlinge.

  • Flugzeit: März bis Oktober (mit einer Winterruhe als erwachsenes Tier).
  • Lebensraum: Gärten, Parks, Wälder und Felder.
  • Besonderheit: Die Augenflecken dienen als Warnung gegen Fressfeinde.

2. Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)

Dieser weiße Schmetterling mit kleinen schwarzen Flecken ist in Deutschland sehr verbreitet.

  • Flugzeit: April bis Oktober.
  • Lebensraum: Gemüse- und Blumengärten, offene Landschaften.
  • Besonderheit: Seine Raupen fressen gerne Kohlpflanzen, weshalb er bei Gärtnern bekannt ist.

3. Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Erkennbar an den orangefarbenen Spitzen der Vorderflügel bei den Männchen.

  • Flugzeit: April bis Juni.
  • Lebensraum: Wiesen, Waldränder und Gärten.
  • Besonderheit: Fliegt oft in der Nähe von Wiesenschaumkraut, seiner bevorzugten Futterpflanze.

4. Schachbrett (Melanargia galathea)

Ein schwarz-weiß gemusterter Schmetterling, der auf sonnigen Wiesen zuhause ist.

  • Flugzeit: Juni bis August.
  • Lebensraum: Trockenwiesen, Waldränder.
  • Besonderheit: Die schwarz-weißen Muster erinnern an ein Schachbrett.

5. Distelfalter (Vanessa cardui)

Bekannt für seine weiten Wanderungen, die ihn bis nach Afrika führen.

  • Flugzeit: Frühling bis Herbst, teils ganzjährig.
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Gärten, Brachen.
  • Besonderheit: Einer der häufigsten und weitverbreitetsten Schmetterlinge weltweit.

6. Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

Mit seinen leuchtend orangen Flügeln und den blauen Flecken ist er gut zu erkennen.

  • Flugzeit: März bis Oktober, überwintert als Falter.
  • Lebensraum: Gärten, Waldlichtungen, Wiesen.
  • Besonderheit: Seine Raupen fressen an Brennnesseln.

Warum sind Schmetterlinge wichtig?

Schmetterlinge sind nicht nur wunderschön, sondern auch wichtige Bestäuber und Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen. Ihr Rückgang ist oft ein Warnsignal für Umweltprobleme.


Wie kannst du Schmetterlinge fördern?

  • Pflanze heimische Wildblumen und halte den Garten naturfreundlich.
  • Vermeide Pestizide und schaffe Rückzugsorte mit Brennnesseln und anderen Futterpflanzen.
  • Beobachte und genieße die bunte Vielfalt – ein tolles Hobby für Groß und Klein!

Fazit:

Die häufigsten Schmetterlinge Deutschlands bringen Farbe und Leben in unsere Umwelt. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Pflege kann jeder dazu beitragen, dass sie auch künftig in unseren Gärten und Landschaften fliegen.


Möchtest du mehr über bestimmte Arten oder Tipps zum Schmetterlingsgarten? Frag mich gern!