Ratten im Garten? – Was Löcher im Boden bedeuten können und was du tun kannst

Gerne! Hier ist ein informativer und praxisnaher Beitrag zum Thema:


Ratten im Garten? – Was Löcher im Boden bedeuten können und was du tun kannst

Entdeckst du kleine, runde Löcher im Gartenboden, kann das ein Hinweis auf ungebetene Besucher sein: Ratten. Besonders nahe an Kompost, Futterstellen oder Gebäuden graben sie Gänge und Höhlen. Doch was steckt wirklich dahinter – und wie lässt sich das Problem sicher und nachhaltig lösen?


Wie sehen typische Rattenlöcher im Garten aus?

  • Größe: ca. 5–10 cm Durchmesser
  • Form: Rund, sauber gegraben, meist ohne Erdreste daneben
  • Tiefe: Tunnel verlaufen oft schräg nach unten, bis zu 50 cm tief
  • Lage: Häufig in der Nähe von Komposthaufen, Schuppen, Terrassen oder Hauswänden

Achtung: Nicht jedes Loch stammt von Ratten – auch Wühlmäuse, Maulwürfe oder Kaninchen graben. Doch Rattenlöcher sind meist glatt und gut benutzt.


Warum sind Ratten im Garten ein Problem?

  • Krankheiten: Ratten können Krankheitserreger wie Leptospiren, Salmonellen oder Hantaviren übertragen.
  • Vermehrung: Ein einziges Paar kann im Jahr bis zu 100 Nachkommen haben.
  • Schäden: Sie untergraben Fundamente, fressen Pflanzen an und dringen in Gebäude ein.

Wodurch werden Ratten angelockt?

  • Kompost mit Essensresten
  • Offene Futterstellen (z. B. für Hühner, Vögel, Haustiere)
  • Mülltonnen ohne Deckel
  • Laubhaufen und unaufgeräumte Ecken als Rückzugsort

Was du gegen Rattenlöcher im Garten tun kannst

1. Löcher nicht sofort zuschütten

Erst beobachten, ob sie aktiv genutzt werden – z. B. Erde glätten und nachsehen, ob Spuren zurückkehren.

2. Nahrungsquellen entfernen

  • Keine Küchenabfälle auf den Kompost
  • Tierfutter nachts wegräumen
  • Mülltonnen gut verschließen

3. Zugänge versperren

  • Löcher mit Gitter (z. B. Volierendraht) + Erde verschließen
  • Zugänge zu Gebäuden abdichten

4. Professionelle Bekämpfung

  • Bei starkem Befall: Schädlingsbekämpfer kontaktieren
  • Keine offenen Gifte oder Fallen ohne Fachkenntnis verwenden (Gefahr für Haustiere, Igel und Kinder)

Was du vermeiden solltest

  • Wassereimer oder Schnelllösungen mit Gift – oft ineffektiv und gefährlich für andere Tiere
  • Hausmittel wie Essig oder Chili helfen nur kurzfristig und vertreiben keine Population

Fazit

Löcher im Gartenboden können ein Zeichen für Ratten sein – besonders, wenn sie regelmäßig und strategisch platziert auftreten. Wer frühzeitig handelt, kann einen größeren Befall verhindern. Wichtig ist, Nahrungsquellen zu entfernen, die Umgebung unattraktiv zu machen und gegebenenfalls fachliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Tipp: Ein igelfreundlicher, strukturierter Garten ist nicht automatisch ein Rattenparadies – solange du keine Essensreste draußen lagerst. Sauberkeit und Kontrolle sind die beste Prävention.

Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Checkliste zur Rattenerkennung und -vermeidung erstellen oder Tipps für eine natürliche Gartengestaltung mit weniger Anziehungskraft für Nagetiere.