Wo gibt es Störe in der Wildnis?

Störe sind faszinierende und uralte Fische, die seit über 200 Millionen Jahren in den Gewässern der Welt schwimmen. Mit ihrem prähistorischen Aussehen, ihren Knochenplatten und ihrer einzigartigen Lebensgeschichte haben Störe die Fantasie von Menschen aller Kulturen und Zeiten angeregt.

Diese rätselhaften Kreaturen spielen in ihren natürlichen Lebensräumen eine wichtige ökologische Rolle und sind für verschiedene Gemeinschaften von erheblicher kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung. In diesem Blogbeitrag werden wir die vielfältigen natürlichen Lebensräume von Stören, ihre Verbreitung auf der ganzen Welt und die Herausforderungen, denen sie in freier Wildbahn gegenüberstehen, untersuchen.

 

 

Globale Verbreitung von Stören

 

Störe kommen in verschiedenen Regionen der Welt vor, von Nordamerika über Europa und Asien bis hin zu einigen Teilen des Nahen Ostens. Ihre Populationen sind jedoch aufgrund menschlicher Aktivitäten, darunter Überfischung, Lebensraumzerstörung und Staudammbau, erheblich zurückgegangen.

Mehrere Störarten werden mittlerweile von Naturschutzorganisationen wie der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als gefährdet oder vom Aussterben bedroht eingestuft. Orca Angriffe auf Menschen: Hohes Risiko?

 

Nordamerika: Die Großen Seen und großen Flüsse

 

In Nordamerika sind Störe sowohl in den Einzugsgebieten des Atlantiks als auch des Pazifiks beheimatet. In der Region der Großen Seen stehen die Störpopulationen aufgrund historischer Überfischung und Lebensraumzerstörung vor großen Herausforderungen. Allerdings haben Naturschutzbemühungen und strenge Vorschriften in bestimmten Gebieten zu einer gewissen Erholung geführt.

Große Flüsse wie der Mississippi, der Columbia und der Hudson waren in der Vergangenheit die Heimat von Störpopulationen. Aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums, der Behinderung ihrer Wanderrouten durch Dämme und der Umweltverschmutzung kam es jedoch zu einem starken Rückgang dieser einst reichlich vorkommenden Fische. In einigen Regionen werden Anstrengungen unternommen, die Störpopulationen durch Schutzprogramme und Fischpassanlagen wiederherzustellen.

 

Europa: Die Donau und das Kaspische Meeresbecken

 

In Europa spielt die Donau eine wichtige Rolle als Lebensraum für mehrere Störarten, darunter auch den vom Aussterben bedrohten Europäischen Stör (Acipenser sturio). Andere europäische Flüsse wie der Rhein und der Po waren ebenfalls historische Lebensräume für Störe, ihre Bestände sind jedoch aufgrund ähnlicher, vom Menschen verursachter Bedrohungen drastisch zurückgegangen. Wo halten sich Forellen im See auf?

Das Kaspische Meeresbecken ist ein bedeutender Lebensraum für Störe und beherbergt mehrere Arten wie den Beluga-Stör (Huso huso) und den Russischen Stör (Acipenser gueldenstaedtii). Leider wurden die Störpopulationen in dieser Region durch Überfischung ihres wertvollen Kaviars, Lebensraumverlust und Wilderei stark beeinträchtigt. Es laufen Naturschutzinitiativen, um diese ikonischen Fische und ihre wichtigen Laichgründe zu schützen.

 

Asien: Der Jangtsekiang und der Amur

 

In Asien ist der Jangtsekiang in China die Heimat des vom Aussterben bedrohten Chinesischen Störs (Acipenser sinensis), einer der ältesten Störarten der Erde. Der Bau von Staudämmen und die Verschlechterung des Lebensraums stellen eine ernsthafte Bedrohung für diese Fische dar, und ihre Bestände sind nun vom Aussterben bedroht. Naturschutzbemühungen wie die Einrichtung von Schutzgebieten und Fischpassanlagen zielen darauf ab, das völlige Verschwinden dieser ikonischen Fische zu verhindern. Wo halten sich Welse im See auf?

Der Fluss Amur in Russland und China ist auch die Heimat mehrerer Störarten, darunter der Kaluga-Stör (Huso dauricus). Ähnlich wie in anderen Regionen sind auch die Störbestände im Amur aufgrund von Überfischung und Lebensraumzerstörung stark zurückgegangen. Naturschutzprogramme arbeiten daran, diese Arten zu schützen und ihre Populationen wiederherzustellen.

 

Herausforderungen für Störe in freier Wildbahn

 

Störe stehen in ihren natürlichen Lebensräumen vor zahlreichen Herausforderungen, von denen viele direkt oder indirekt durch menschliche Aktivitäten verursacht werden. Zu den größten Bedrohungen gehören:

  • Überfischung: In der Vergangenheit wurden Störe stark wegen ihres wertvollen Kaviars gejagt, was zu schwerer Überfischung führte. Trotz der geltenden Vorschriften bleibt die illegale Fischerei ein erhebliches Problem.
  • Klimawandel: Veränderte Wassertemperaturen und veränderte Flussflüsse aufgrund des Klimawandels können die Laich- und Migrationsmuster der Störe stören.
  • Lebensraumverlust: Staudämme, Umweltverschmutzung und andere menschliche Aktivitäten haben wichtige Lebensräume von Stören verändert und zerstört und ihr natürliches Migrations- und Brutverhalten behindert.
  • Beifang: Störe werden oft versehentlich mit Fanggeräten gefangen, die auf andere Arten abzielen, was zu unbeabsichtigtem Tod führt.
  • Wilderei: Die hohe Nachfrage nach Störkaviar schürt weiterhin die illegale Wilderei und gefährdet die Störpopulationen weiter.

 

Fazit

 

Störe sind außergewöhnliche und uralte Fische, die Millionen von Jahren überlebt haben, sich an verschiedene Ökosysteme angepasst haben und in ihren natürlichen Lebensräumen eine wesentliche ökologische Rolle spielen. Leider sind durch menschliche Aktivitäten viele Störarten vom Aussterben bedroht, und die Populationen gehen weltweit rapide zurück. Wo halten sich Hechte auf?

Erhaltungsbemühungen, einschließlich der Wiederherstellung von Lebensräumen, Maßnahmen zur Bekämpfung der Wilderei und strenger Fischereivorschriften, sind für die Rettung dieser großartigen Kreaturen und ihrer kritischen Ökosysteme von entscheidender Bedeutung.

Da das Bewusstsein für die Bedeutung des Störschutzes wächst, besteht Hoffnung auf das Überleben und die Genesung dieser unglaublichen Fische. Öffentliche Unterstützung, internationale Zusammenarbeit und verantwortungsvolle Fischereipraktiken sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass Störe auch in den kommenden Generationen in den Gewässern der Welt schwimmen können.

Durch die Wertschätzung und den Schutz dieser uralten Fische tragen wir zum Erhalt der reichen Artenvielfalt unseres Planeten und der Gesundheit unserer aquatischen Ökosysteme bei. Lassen Sie uns in unseren Bemühungen vereint sein, diese lebenden Relikte zu schützen und ihren Platz in der Wildnis zu sichern, damit künftige Generationen sie bestaunen und schätzen können.

 

Weiterführende Literatur

 

Störe – Wikipedia

Anzahl ausgesetzter Störe in der Nordsee (Europäischer …